• 10 DINGE DIE JUNGE MAMAS NICHT HÖREN WOLLEN.

     

    ‚DU SIEHST MÜDE AUS.‘

    Ja. Das liegt daran dass ich MÜDE BIN. Verdammt müde. Müder als müde. Tot-müde. Deine Begrüßung tötet das letzte Fünkchen Energie in mir.

    Ich sage ja auch nicht zu meiner Freundin, der offensichtlich die Hose nicht steht: „Boah. War das ein Fehlkauf.“ oder zu meinem Kollegen, der offiziell Liebeskummer hat: „Man, siehst Du deprimiert aus.“

    Wenn Du also eine Frau siehst, von der Du weißt, dass sie kleine Kinder hat, denke Dir einfach einen anderen Begrüßungssatz aus, und alles ist gut. 🙂

     

    ‚DU MELDEST DICH GAR NICHT MEHR.‘

    Stimmt. Und das tut mir leid. Wirklich. Es geht momentan aber nicht anders. Ich werde mich wieder melden, versprochen. Wann das ist, kann ich noch nicht sagen. Bis dahin hoffe ich, dass das Fundament unserer Freundschaft so gut ist, dass sie trotzdem weiter Bestand hat.

     

    ‚SCHLÄFT DEIN BABY NACHTS DURCH?‘

    Nein. Ich bin ein Schlaf-Zombie. Fällt übrigens in Kategorie Aussage Nummer 1.

     

    ‚HAST DU SCHON DEN NEUEN PEKiP-KURS BESUCHT?‘

    Wie bitte? Was? Bei meinem ersten Baby wusste ich noch nicht mal, was dieses Wort bedeutet. Das „Prager Eltern-Kind-Programm“ steht für Frühforderung wenige Wochen alter Babys. Und liegt voll im Trend. Kurse sind ausgebucht, die Wartelisten lang. Ich traf bereits Mütter, die daran verzweifelten, keinen Platz für ihr Baby zu bekommen. Der ganze Hype darum ist mir schleierhaft und nervt ziemlich. Von daher die Antwort: Nein.

     

    ‚UND WANN KOMMT DAS NÄCHSTE?‘

    …und wann hattet ihr das letzte Mal Sex?

     

    ‚EIN BABY IST SEHR BETREUUNGSINTENSIV, KLAR. ABER EINFACHER WIRD’S NICHT- IM GEGENTEIL. JE ÄLTER SIE WERDEN, DESTO ANSTRENGENDER.‘

    Gääähhhhnnn….diesen Satz hören wir Mamas eigentlich (fast) immer, wenn wir auf Elternpaare, Mütter oder Väter mit älteren Kindern treffen und sich das Gespräch um sogenannte „Schübe“ (auch als physisch- und psychische Wachstumsphasen bekannt) dreht.

    Tatsächlich? Kann sein. Hilft aber im Moment nicht weiter. Und überhaupt: Eltern sollten sich gegenseitig unterstützen. Lieber untereinander ermutigen anstatt zu entmutigen! 🙂

     

    ‚KINDER GEHÖREN INS EIGENE BETT.‘

    …sie gehören ins Tragetuch, aber nicht ins Familienbett. Bloß nicht zu lange in den Kinderwagen legen. Stillen zum Einschlafen lieber erst gar nicht angewöhnen. Warum schickst Du Dein Kind so früh in die Kita? Wann fängst Du wieder an zu arbeiten…? Die Liste geht endlos weiter. Im Großen und Ganzen gutgemeinte Ratschläge, im Großen und Ganzen aber überflüssig.

     

    ‚KOCHST DU BIO FÜR BABY’S BREI?‘

    Ich koche gerne Bio für Baby’s Brei und überhaupt für die ganze Familie. Nur nicht immer. Wenn ein Bio-Laden auf dem Weg liegt, gibt’s zum Mittag Bio. So einfach. Mit 100 unterschiedlichen Bio-Baby-Brei Rezepten und ausgefallenen Kreationen kann ich leider nicht dienen und bin von daher leider nicht der richtige Gesprächspartner in diesem Themenbereich.

     

    ‚UND WAS MACHST DU SO DEN GANZEN TAG ZU HAUSE?‘

    Och…Filme schauen, Fußnägel lackieren, schlafen… WENN ich keine Kinder hätte. Gegenfrage: Was machst Du so den ganzen Tag auf der Arbeit?

     

    ‚OHHH, DU ARMER KLEINER, DU SIEHST JA GAR NICHTS VON DER WELT‘

    Ich herzlose Mutter. Schnalle mir mein Baby vor den Bauch, damit es nichts sieht. Wenn es im Kinderwagen liegt, heisst es: Tragen ist doch viel besser für Dein Baby. Na, WAT denn NU?

     

    Ansonsten bin ich eine pflegeleichte und kritikfähige Mama…hehe… versprochen!

    Habt’s fein. Eure Julie.

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    BABY’S TO-DO-LISTE 2020

    Liebe Mama,

    ich bin’s, Dein Baby. Weißt Du was? Ich bekomme schon ziemlich viel mit, von dem, was Du tust. Ich weiß sogar, dass Du sogenannte „To-do-Listen“ führst. Ich frage mich seit je her, wozu die da sind. Aber ich dachte, wenn Du die so oft machst und überall hin klebst, müssen die ja wichtig sein. Deswegen habe ich jetzt auch eine gemacht.

    Dieses Jahr wird sehr ereignisreich für mich sein. Ich möchte so viel kennenlernen und erleben! Aber erstmal zu einem meiner größten Ziele: Ich möchte unbedingt mobiler werden!


    1. GREIFEN. Ha! Darauf habe ich mich bereits im alten Jahr lange vorbereitet. Meine Hände habe ich mir nämlich ganz genau angeschaut- ich liebe sie! Sie sind immer da, wenn mir langweilig ist. Ab und zu erwische ich die bunten Sachen, die über meinem Kopf baumeln oder den Zipfel meines Tuches oder Deine Nase. Und ich weiss: lange dauert es nicht mehr, und ich werde mit beiden Händen nach allem greifen können was unmittelbar in meiner Nähe ist! Darauf freue ich mich jetzt schon- geplanter Start: as soon as possible!

    2. DREHEN. Zurzeit arbeite ich daran, mir zu überlegen, wie ich mich umdrehen kann. Also vom Rücken auf den Bauch. Du machst es mir oft vor und hilfst mir dabei. Und dann, wenn ich alleine bin, möchte ich es ebenso versuchen. Bloß komme ich einfach nicht darauf, wie der Anfang nochmal war. Dann ärgere ich mich so! Manchmal sitzt Du neben mir und wedelst mit einem bunten Würfel, den ich total schön finde. Ich glaube Du möchtest mich motivieren, den Anfang alleine zu finden- in Deinem Ratgeber steht ja auch, wir Babys drehen uns ab dem 6. Monat. Ehrlich gesagt, weiss ich gar nicht wann ich 6 Monate alt bin und Mama, zerbrich‘ Dir darüber nicht Deinen Kopf.

    3. SITZEN, KRABBELN, ERSTE SCHRITTE. Irgendwie kann ich mir jetzt noch gar nicht vorstellen, dass ich sowas mal kann. Ich glaube, Du aber schon. Du liest manchmal nach, ab wann ich sowas können soll. Und Du sprichst mit anderen Leuten darüber, die auch Babys haben. Wir Babys schauen uns dann immer an, und fragen uns warum ihr das macht. Denn insgeheim wissen wir: wir fangen damit an, wenn es Zeit ist. Und wir Lust dazu haben. Wir wissen ja selbst nicht, wann wir das möchten. Von daher: Mama, mach‘ Dir keine Gedanken.

    4. VERSTECKE-SPIELEN. Ich liebe dieses Spiel! Ich beobachte es ganz oft, wenn Du es mit meinem Bruder spielst. Der rennt dann immer rum und lacht sich kaputt. Es muss also enormen Spaß machen! Wie die Spielregel ist, habe ich noch nicht begriffen, aber es scheint immer und überall zu funktionieren.

    5. BREI ESSEN. Wow. Weißt Du eigentlich, dass mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn ich beim Essen auf Deinem Schoß sitze? Falls Du es noch nicht bemerkt hast, ich kann jetzt schmatzen. Und das mache ich ab jetzt immer ganz laut, damit Du merkst- ich bin bereit! Allerdings hast Du gesagt, Du möchtest noch ein bisschen warten bis sich mein Magen etwas weiterentwickelt hat. Du sprachst von Februar. Keine Ahnung was das bedeutet, aber lange dauert es hoffentlich nicht mehr.

    6. KOMMUNIZIEREN. Ich finde wir verstehen uns richtig gut. Du bringst mich so oft zum Lachen. Momentan feile ich an meiner Aussprache. Zu Papa sagtest Du neulich, dass meine Lallphase noch ein paar Wochen anhalten wird und ich dann erste Silben aus Konsonanten und Vokalen formen werde. Mmh. Da steig ich echt aus, denn das klingt so wahnsinnig kompliziert. Trotzdem steht es auf meiner To-do-Liste. Wer weiss, wozu es gut ist.

    7. ERSTER MILCHZAHN. Manchmal, wenn ich rote Wangen habe, bist Du ganz aufgeregt und schaust mir lange in meinen Mund. Ich frage mich, nach was Du suchst? Neulich hast Du gesagt, es dauert nicht mehr lange und ich bekomme etwas Neues im Mund- einen Zahn! Klingt mega spannend. Bis jetzt ist alles wie vorher. Ich fühle mindestens hundertmal täglich mit meinen Fingern nach, ob etwas anders ist. Steht also ab jetzt auf meiner To-do-Liste!

    8. LIEBE, LIEBE, LIEBE und SPASS HABEN. Für mich die schönsten Dinge. Davon kann ich nie genug bekommen und steht bei mir an oberster Stelle. Und ich weiss, bei Dir auch. Deswegen freue ich mich ganz besonders auf dieses Jahr mit Dir, Mama.

     

    Dein Henry.

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    NIE MEHR WUNDER BABY-PO! 5 GENIALE TIPPS.

    Mein Henry ist jetzt 4 Monate alt und wir nennen ihn liebevoll „fatty bum bum“. Ich habe ihn mit meiner Muttermilch richtig rund gekriegt um es milde zu formulieren. Ich kenne keine Mama, die Babyspeck nicht liebt. ABER: Ich kenne nun auch die Kehrseite von (ausgeprägtem) Babyspeck: FETTFALTEN! Die sind echt gemein, denn sie reiben sich im Nu wund und entzünden sich ehe man sich versieht. Und gefühlt, werden sie täglich mehr.

    Ich kenne jede Hautfalte meines Babys in-und auswendig und doch passiert es: Falten sind wund gerieben oder der Po leuchtet rot. Oder er ist gereizt. Oder er hat mini-kleine Pickelchen drauf. Henry‘s hyper-empfindliche Haut benötigt besonders viel Pflege dachte ich.

    DACHTE ich. Nun leben Klein-Henry und ich ein Leben außerhalb der Körperpflegeprodukt-Industrie. Zumindest fernab solcher Produkte, die man im Babyregal der Drogerie findet.

    Seither: Voilà- die perfekt gepflegte Baby-Haut. Schön rosig und gesund. Der ewige Teufelskreis des gereizten Baby-Pos gehört der Vergangenheit an.


    MEINE TOP 5 FÜR BABYS-PFLEGE

    GEGEN ENTZÜNDETE FETTFALTEN.

    3-in-1-WINTER-BABYBAD. Zweimal wöchentlich bade ich Henry, in Hochphasen alle zwei Tage, um entzündete Hautfalten in den Griff zu bekommen. ZUTATEN: Thymian, Mandelöl und Muttermilch.

    1. Das THYMIAN-BABY-BAD gibt es in einem Glasfläschchen zu kaufen und wirkt keimhemmend und schleimlösend. Eine halbe Verschlusskappe reicht aus. Besonders wohltuend falls Baby Schnupfen oder Husten hat.
    2. MANDELÖL. Ein paar Tropfen davon hineingeben und schon wird Babys Haut bereits während dem Baden gepflegt. Eincremen nach dem Bad entfällt somit, da die Haut von einem zarten Mandelölfilm umgeben ist und somit nicht austrocknet.
    3. MUTTERMILCH. DER ALL-ROUNDER. Ein Schuss Muttermilch ins Badewasser hilft besonders gegen trockene Baby-Haut und lindert sogar Ausschläge. Bei Erkältungen ist sie ein Allheilmittel: Bei verklebten Augen, Schnupfen oder Ohrenschmerzen helfen ein paar Tropfen Muttermilch hervorragend (mit steriler Pipette hineinträufeln).

    Wichtig ist, während dem Baden die Falten mit einem weichen Lappen zu reinigen und sie nach dem Baden komplett trocken zu tupfen.

    HEILWOLLE. Was für ein cooles Produkt! Zu 100% natürlich, zu 100% wirkungsvoll! Sie ist nichts anderes als naturbelassene Schurwolle, einmal kalt gewaschen. Das enthaltene Wollfett (im Handel als „Lanolin“ bezeichnet) wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Sie ist absolut frei von jeglichen Zusatzstoffen und super preiswert in der Apotheke erhältlich.

    Ab in die WINDEL damit. Ich verwende sie ebenso bei entzündeter oder wunder Halsfalte (einfach eine dünne „Rolle“ Heilwolle in die Halsfalte legen und mit einem Lätzchen fixieren) und in den Knie- und Armbeugen.

    Am besten direkt nach dem Baden auf gereinigter, trockener Haut anwenden.


    BEI WUNDEM PO.

    SCHWARZTEE-KUR. Die Sofort-Hilfe bei wundem Baby-Po. Starken Schwarztee   abkühlen lassen. Ein mit Schwarztee getränktes Wattepad oder die Teebeutel direkt auf die Haut legen und 10 Minuten einwirken lassen. Anschließend trocken tupfen. Die im Schwarztee enthaltenen Gerbstoffe wirken antibakteriell und schmerzlindernd.

    NACKTSTRAMPELN. Viel Luft an Babys Po ist das A&O. Nackig strampeln fördert ebenso Babys motorische Fähigkeiten, da mehr Bewegungsfreiheit.

    ZINK. Die einzige Salbe die auf Henry’s Haut kommt enthält Zink, Lebertran und Wollwachs. In absoluten Notfällen verwende ich sie sehr sparsam. Ziel ist es jedoch, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Zink wirkt entzündungshemmend und hat außerdem einen sehr guten abtrocknenden Effekt. Lebertran erhöht die Widerstandskraft der Haut, Wollwachs legt sich wie ein Schutzfilm um die Haut.


     

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    LAST-MINUTE CHRISTMAS #HACKS FÜR MOMMIES

    LAST-MINUTE CHRISTMAS #HACKS FÜR MOMMIES

    Noch eine Woche bis Weihnachten! Für die „Late-X-mas-Mommies“ wie ich es eine bin gibt es ein paar geniale Lifehacks um es zu Hause ganz schnell weihnachtlich zu machen und um den größten Weihnachtsstress zu umgehen.


    1. VERMEIDE es einkaufen zu gehen. Direkt vor Weihnachten inklusive Kinderwagen Geschenke zu shoppen kann ganz schnell unangenehm werden. Shoppe ONLINE. Und zwar alles. Die Wunschliste kann so bequem abgearbeitet werden, Du musst nichts schleppen. Außerdem kannst Du Geschenke super easy mit einer kleinen Karte direkt an den Empfänger versenden- lästiges Einpacken und zur Post-rennen vermeidest Du.

     

    1. BACKEN. Aber SCHMALSPUR-Plätzchen. Kaufe eine große Tüte Butterplätzchen bei der Konditorei Deines Vertrauens. Fülle diese in Gefrierbeutel und hau‘ ordentlich drauf. Am besten mit einem Nudelholz/Teigrolle oder ähnliches. Die verschiedenen entstandenen Teile und Brösel auf ein großes Blech kippen. Deine Kids können nun mit Schoko-Soße nach Belieben kreativ werden. Das Ergebnis: Plätzchen, die so aussehen wie selbstgemacht inklusive Spaßfaktor für die Kids!

     

    1. LAST-MINUTE-DEKO. Entscheide Dich für EINEN Christbaumkugel-Stil. Bsp.: klein, mittlere und große Kugeln als Farb-Trio: Champagner, Gold und Braun, sowohl glänzend als auch matt. Bestelle diese online und zwar gleich ein paar mehr. Diese verwendest Du neben dem Christbaum-schmücken auch als Deko für Dein Heim! So erreichst Du einen wunderschönen, gleichmäßigen X-mas-Stil.
    • Eine großzügige durchsichtige Glasvase mit den großen Weihnachtskugeln befüllen.
    • Den Adventskranz mit den kleinen Kugeln schmücken (geht mit einem kleinen Draht sehr gut).

     

    1. X-MAS-GRUSSKARTEN. Eine fixe Alternative zu dem ganzen Geschenke-Wahnsinn. In Zeiten des Smartphones gibt es nichts Leichteres als diese mit Deinem Smartphone zu erstellen und zwar ganz hochwertige und superschicke! Schieße dafür kurzerhand ein paar Family-Bilder mit Weihnachtsmützen, gehe auf www.kartenmacherei.de, suche Dir ein Template aus, lade die Bilder hoch und erstelle in drei Minuten X-mas-Karten. Gewöhnlich hälst Du sie innerhalb von wenigen Tagen frisch gedruckt und versandfertig in Deinen Händen.

     

    1. X-MAS DINNER. Anstatt Gans, Klöße und Rotkohl gibt es bei uns FONDUE. Das Tolle: Bereite einen Topf KÄSE-Fondue für die Erwachsenen vor und einen Topf SCHOKO-Fondue für die Kids. So sind alle superhappy! Schnelles & einfaches KÄSE-Fondue-REZEPT (4 Pers.):
    • 1 kg Baguette in kleine Würfel schneiden, Kruste dranlassen.
    • Knoblauch schälen & halbieren. Damit den Fondue-Topf ausreiben.
    • Rinde von ca. je 200 Gramm Greyerzer, Schweizer Emmentaler und Vacherin Fribourgeois-Käse entfernen und mit großer Reibe direkt in den Topf reiben. 300 ml trockenen Weißwein dazu gießen und bei mittlerer Hitze Käse unter ständigem Rühren schmelzen. Die entstandenen Käse-Creme mit 1 TL Speisestärke und 2 EL Kirschwasser binden. Das Fondue 2 Minuten kochen, mit Muskat und Pfeffer abschmecken. Ganz wichtig: gleich danach auf das Rechaud stellen.

     

    1. DON’T FORGET: Nur ein X-mas-Baum OHNE echte Kerzen ist Baby- und Kleinkindsicher. Verwende daher eine große Lichterkette. Lieber FICHTE statt TANNE: die piksenden Nadeln sind quasi ein natürlicher „Schutz“ vor kleinen Kinderhänden. Und last, but not least: Denke daran, ausreichend Windeln, Milchpulver und Gläschen VOR Weihnachten parat zu haben. An den Feiertagen sind die Läden geschlossen.;-)

    HAPPY CHRISTMAS.

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    DAS SCHLIMMSTE WAS EINE MAMA MACHEN KANN

    VON DER KUNST KEINE PERFEKTE MAMA ZU SEIN.

    BIN ICH EINE GUTE MAMA?

    Als ich noch keine Kinder hatte, habe ich über die Mamas geschmunzelt, die sich Sorgen machten, keine guten Mamas zu sein. Obwohl sie offensichtlich- bzw. in meinen Augen- gute Mamas waren. Den Kindern ging es gut: ein Dach über dem Kopf, Essen nach Gusto, ein aufregender Kita-Alltag, Gute-Nacht-Geschichten, Baden mit viel Schaum, frische Klamotten und liebevolle Eltern. Warum um alles in der Welt machten sich die Mamas da bitteschön Gedanken, dass sie als Mama nicht genügten? Das verstand ich nie.


    Jetzt verstehe ich es. Oh ja, und wie ich es verstehe. Ich fühle es. Genauso. Manchmal könnte ich die Hände über meinem Kopf zusammenschlagen und meinem Spiegelbild ordentlich die Meinung geigen. In etwa so: „Jetzt bitte schau‘ Dich an, was Du für eine Mama bist. Du liebst Deine Kids und Du gibst Dein Bestes. Sei stolz auf Dich und Deine Kinder. PUNKT.“


    DIE FRAGEN IN MEINEM KOPF

    Sind meine Kinder täglich an der frischen Luft, am besten 1-2 Stunden- mindestens(!)?

    Essen Sie auch gesund genug? Koche ich ausgewogen genug?

    Werden sie genug gefördert? Lese ich genug Buch vor? Und überhaupt beschäftige ich mich genug mit ihnen?

    Gebe ich ihnen genug Liebe? Kuschel ich sie ausreichend?

    Liegt mein Baby oft genug auf dem Bauch? Sollte ich Levi nicht langsam mal ans Töpfchen gewöhnen?


    NOCH SCHLIMMERE GEDANKEN IN MEINEM KOPF

    Ich habe dieses Jahr noch keine Weihnachtsplätzchen gebacken und werde es voraussichtlich auch nicht tun.

    Und mal wieder Pfannkuchen zum Abendessen!

    Mein „älteres“ Kind schicke ich von 08:00-16:00 Uhr in die Kita. BIS SECHZEHN UHR! SHAME on me! Mein schlechtes Mama-Gewissen beisst mir in den Hintern.

    Nein, ich trage mein Baby nicht ständig im Tragetuch.

    Den Winter-Fuss-Sack für den Kinderwagen wurde mal wieder Last-Minute angeschafft. Im Dezember.

    Wir besuchen weder einen Baby-Massagekurs, noch einen Baby-Schwimmkurs und geschweige denn einen PEKiP-Kurs.

    Die Liste könnte ich noch ewig fortführen.


    Was total irre an der Sache ist: Väter haben solche Gedanken nicht. Nur wir Mütter. Warum plagen wir uns damit? Reicht es nicht, dass wir an Schlafentzug leiden, einen 24-Stunden-Job machen, unsere eigenen Bedürfnisse immer hintenanstellen? Müssen wir uns zusätzlich noch einreden, wir könnten schlechte Mütter sein, wir könnten unseren Kindern nicht gerecht werden?


    DAS SCHLIMMSTE WAS EINE MAMA MACHEN KANN

    Das schlimmste jedoch, was wir uns Mütter antun ist uns mit anderen (vermeintlichen Super-Moms) zu VERGLEICHEN. Das ist so ziemlich das Todesurteil für eine gesunde Mama-Psyche. Ich weiss noch ganz genau, wie ich mich fühlte als unsere Nachbarin zum Grillfest erschien. Sie hat zwei kleine Kinder und arbeitet als Mathematiklehrerin. Sie brachte selbstgebackenen Kuchen und Brot mit. Sie schenkte uns selbstgenähte Hosen für unsere Kleinen. Sie sah überhaupt nicht übermüdet aus. Ich hingegen habe es gerade mal geschafft, Grillwürstchen zu kaufen und halbwegs pünktlich mit den Kids da zu sein. Ich vermutete, dass diese Mama perfekt durchorganisiert ist, tausend Kinderhosen in der Woche näht inklusive Fleece-Latzhosen mit aufwendigen Mustern, pro Woche mindestens zweimal bäckt und nebenbei natürlich den perfekt aufgeräumten Haushalt führt.

    Und überhaupt dieser ganze DIY-Kram dachte ich mir.

    Natürlich tut sie das nicht. Und selbst wenn sie es täte, WARUM vergleiche ich mich mit ihr? Warum möchte ich so sein wie sie? Warum schaue ich an mir herunter und verleihe mir selbst den Orden „Schmalspur-Mama“?


    Das Verrückte: Genau DAS machen GANZ viele Mamas.

    Wir sehen eine andere Mama mit Kind im Buggy. Dieses Kind trägt einen Bio-Woll-Fleece-Overall und knabbert an liebevoll geschält- und zurechtgeschnitten Karotten-Gurken-Sticks. ZACK! Das reicht bereits aus, um diese Mama als Super-Power-Alles-Richtig-Mama zu nominieren. Gleichzeitig kasteien wir uns selbst, indem wir uns dafür schämen, dass unser Kind einen Schoko-Waffel-Keks aus dem 10-er Pack in der Hand hält und seit einer Woche der Reißverschluss der Winterjacke klemmt. Zugegeben, der Schoko-Waffel-Keks ist immerhin BIO. Also nur einen Punkt Abzug.

    DIE KUNST HERRLICH UNPERFEKT ZU SEIN

    Die Frage der Fragen lautet nicht „Was ist eine perfekte Mama“, sondern „Was bedeutet es für mich, eine perfekte Mama zu sein“? Für mich war dies der erste Schritt, mich von meinem realitätsverzerrten Bild der perfekten Mama zu lösen.


    DREI GOLDENE REGELN FÜR DEN UNPERFEKTEN ALLTAG.

    DER EWIGE HAUSHALT. Zunächst: Sätze wie „Lass‘ den Haushalt auch mal liegen“, helfen hier nicht weiter. Denn Frau lässt ihn nicht liegen, zumindest nicht ganz. Die Kunst besteht darin, einen unperfekten Haushalt zu führen und damit vollkommen zufrieden zu sein. Und Hilfe anzunehmen. Wie wäre es mit einer Haushaltshilfe? Ist es denn so schlimm einen Wäscheberg zu haben? Was spricht dagegen erst abends die Küche komplett aufzuräumen? Kinder interessieren sich nicht für den Haushalt. Warum auch? Hygiene ist wichtig, aber mir reicht es aus, dem immer wieder entstehenden Chaos am Tagesende Herr zu werden und nicht gefühlt 100-mal über den Tag verteilt.

    LIEBE. Verbringe stattdessen lieber die Zeit mit Deinen Kids. Ob zusammen kochen, baden, Musik hören oder durchkitzeln- egal. Hauptsache kein TV. Ich habe aufgehört, ein schlechtes Gewissen zu zulassen nur weil wir nicht jeden Tag drei Stunden im Wald verbringen, Baumhäuser bauen und Stockbrot backen. Ein Kommentar eines Kinderpsychologen, der mir immer wieder vor Augen führt, dass wir im Grunde genommen schon die besten Mamas sind wenn wir einfach nur DA sind, ist dieser hier: „Wenn sie am Ende des Tages ihr Mutter-sein mit einer Note bewerten würden (1- sehr gut; 6- ungenügend) und sie würden sich selbst mit der Note 4 bewerten, haben sie in den Augen der Kinder bereits eine prima Performance hingelegt.“ Heisst hier konkret: Wir Mamas setzen die Messlatte irrsinnig hoch. Und setzen uns damit selbst unter Druck. Nichts ist gut genug. Wenn wir dann noch- erschöpft von unserem selbst auferlegten Mama-Marathon- eine vermeintliche „Alles-Könner-Immer-bestens-gelaunt-und-unglaublich-gutaussehende-Super-Mama“ im Alltag antreffen, erleidet unsere Mama-Psyche einen folgenschweren Knacks. Ja, so ist das. Und die Kinder? Die lieben ihre Mama einfach so wie sie ist, auch wenn sie keine Vollkorn-Dinkel-Hafer-Kekse selbst backt und nebenbei schicke Wintermützen für den ganzen Mama-Bekanntenkreis strickt. Sie lieben uns. Einfach so. Verrückt, oder?

    HAPPY MOM = HAPPY KIDS. Diese Formel ist so ziemlich einleuchtend. Runtergebrochen auf das Wesentliche, aber doch so bedeutsam. Ich habe festgestellt, wenn ich mit MIR glücklich bin, habe ich ZEHNMAL mehr Energie für meine beiden Punkaboos in petto, als wenn ich unglücklich bin. Körperliche Fitness baut mich im wahrsten Sinne des Wortes auf, sowohl physisch als auch psychisch. Zugegeben, sich seine eigenen kleinen Energie-Inseln zu schaffen und zu leben bedarf Konsequenz und auch Überwindung des inneren Schweinehundes (wer geht schon gerne müde joggen?), zahlt sich aber doppelt und dreifach aus.

    Das Titelbild spiegelt übrigens wunderschöne Unperfektheit wider: Das ist nicht warmer Kamillentee für Levi, sondern mein Kaffee. 😉

    Es grüßt Euch ganz unperfekt Eure Julie mit Henry und Levi.

     

     

     

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